Wenn wir überhaupt von einer Philosophie der Hundeschule sprechen können, so gilt eigentlich der Satz, die Philosophie ist das nicht vorhanden sein einer Philosophie.
Ich mag einfach keine Dogmen.
Jeder Hund, jeder Mensch, jede Situation ist so einmalig, dass ein Dogma nur dafür sorgen würde, die eigenen Fehler, und auch ein Trainer macht Fehler, nicht zu erkennen. Das jedoch ist der größte Fehler, und diesen möchte ich nicht machen.
Ich fühle mich dem Tierschutz verpflichtet, vergesse jedoch nicht das Tiere nun mal Tiere sind.
Ich fühle mich dem wissenschaftlichen Arbeiten verpflichtet, vergesse jedoch nicht das:“ grau ist alle Theorie.“
Ich fühle mich den Tieren gegenüber verpflichtet, nicht selten sind jedoch mir die Menschen dahinter ein klein wenig wichtiger, sofern ihnen die Tiere wichtig sind.
Ich mache ungern Umwege, bin in meiner Art sehr direkt. In der Hundeschule pflegen wir einen höflichen Umgang, das heißt nicht das wir immer nett sind.
Die Hundeschule hat keine Philosophie und keinen dogmatischen Heilsanspuch, wir heben den Hund nicht in den Himmel und treten ihn nicht in den Schmutz. Wir bilden keine Hunde aus, sondern Menschen mit ihren Hunden. Wir arbeiten in erster Linie an den Beziehungen zwischen Mensch und Tier, sind diese in Ordnung geht der Rest auch. Für uns sind Hunde tierische Begleiter des Lebens, nicht mehr und nicht weniger.
Weder sollen die Hunde uns als Egoerhöhung für ein angeschlagenes Selbstbewusstsein dienen, noch als Sportgerät und noch weniger als ein Instrument der Machtdarstellung aufgrund mangelnder Alternativen.
Es wird gerne erzählt, wie toll doch die Hundeschule ist, wie schön die Arbeit mit dem Tier und wie nett alle miteinander umgehen.
Ich, für meine Person gesehen, möchte lieber erzählen, was ich nicht will!
Dass wir nett zueinander sind, unsere Hunde mögen, auch wenn sie das 10te mal in die Wohnung gekackt haben, das die Arbeit mit dem Hund Spaß macht, auch wenn wir bei der 100ersten Wiederholung sind, das der Trainer immer gut drauf ist, auch wenn er seit drei Stunden im Regen steht und ein 50 kg Rüde ihn gerade anspringt, das er Verständnis dafür hat, das der Teilnehmer eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn die Stunde absagt, all das und mehr sind doch Selbstverständlichkeiten!
Johannes (Hans) Evers
Jules Hundeschule
P.S.
Ich lehne grundsätzlich jede Form des privaten Schutzdienstes ab. Es gibt mittlerweile für Vereinsfreaks genügend Alternativen zur Beschäftigung mit dem Hund. Hunde aus Spaß an der Freud im Training, und sei es auch nur ein Training, auf Menschen zu hetzen ist nach meinem Verständnis obsolet und dumm. Wer das braucht, sollte sich einen Therapeuten zulegen, oder selber in den Ring steigen, und alles haben, nur keinen Hund.
Ausgebildete Schutzhunde leisten unter fachkundiger, professioneller Hand einen wichtigen Beitrag zu Sicherheit bei der Polizei, dem Zoll usw.
Der VdH hält seine Hand schützend über die Vereine, in denen eine Ansammlung von Dummheit die Hunde anhetzt, darum halte ich nichts vom VdH.
Auch Prinzess, die English Bulldoggenhündin, hält nichts vom VdH, der hat es zugelassen, dass sie nicht normal gebären kann, nur so am Rande!
Ich freue mich auf alle, die ich mit diesem Text nicht vor den Kopf gestoßen habe!!!!!
Jules Hundeschule
Johannes Evers
Kassel, Wabern, Schwalm-Eder-Kreis
Mobil: 0177 6656266